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Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales
Gesundheit und Soziales ist eine Sammelbezeichnung für die Schwerpunkte Agrarwirtschaft, Ökotrophologie, Gesundheit-Pflege und Sozialpädagogik. Auch in anderen Schulformen der berufsbildenden Schulen (z. B. Fachoberschule) ist dieser Begriff zur Eingruppierung üblich.
Im Schwerpunkt Agrarwirtschaft werden von den Lernenden konkrete Sachverhalte aus dem Bereich der Agrarwissenschaften unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Aspekte bearbeitet.
Die Vielfalt der agrarwirtschaftlichen Prozesse erfordert die Zusammenführung von Inhalten und Methoden verschiedener Wissenschaftsbereiche. So werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, die Auswirkung naturwissenschaftlich-technischer Erkenntnisse auf die Entwicklung der Wirtschaft, der Umwelt und des täglichen Lebens vor dem Hintergrund der verantwortungsvollen Gestaltung und Nutzung der Natur kritisch zu prüfen. Die erworbenen Kompetenzen bieten eine hervorragende Ausgangsbasis für eine anspruchsvolle Berufsausbildung oder für ein naturwissenschaftliches Studium im Berufsbereich Agrarwirtschaft und angrenzender naturwissenschaftlicher Berufsbereiche.
Im Schwerpunkt Ökotrophologie steht der Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit im Zentrum des Unterrichtes. Die Untersuchung von Wechselwirkungen zwischen der Ernährung des einzelnen Menschen, der Umwelt und der Gesellschaft auf der Basis von naturwissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen und ökonomischen Grundlagen eröffnet spannende Einblicke in komplexe Zusammenhänge.
Das Lerngebiet Lebensmittelproduktion und -vermarktung beschäftigt sich unter anderem mit der Qualität von Lebensmitteln sowie mit Werbung und Marketingstrategien. Vor allem medizinische und therapeutische Aspekte stehen im Lerngebiet Ernährungsabhängige Erkrankungen und Prävention im Mittelpunkt des Unterrichtes.
Durch die vielfältigen Kompetenzen, die in diesem Schwerpunkt erworben werden, erschließen sich den Schülerinnen und Schülern Berufs- und Studienperspektiven im ernährungswissenschaftlichen, lebensmittelchemischen, lebensmitteltechnologischen oder medizinischen Umfeld.
Den Schwerpunkt Gesundheit-Pflege kennzeichnen medizinische und pflegewissenschaftliche Themen unter Berücksichtigung der Ordnungsprinzipien Prävention, Therapie, Pflege und Rehabilitation. Der Kompetenzerwerb bezieht sich auf die Komplexität des menschlichen Organismus, Gesundheit als persönliches und berufliches Ziel, Institutionen und Strukturen des Gesundheitswesens, Konzipierung von Therapiemaßnahmen, prozessorientierte Pflege sowie Rehabilitation. Ein gewinnbringender Kenntniszuwachs lässt sich über thematische Abrundungen in Kombination mit Biologie oder Chemie erzielen. Moderne Berufe im Gesundheitswesen bieten genauso wie die Aufnahme eines Studiums im breiten (Schnitt-)Feld von „Gesundheit-Pflege“ hervorragende Berufsperspektiven.
Im Schwerpunkt Sozialpädagogik werden Pädagogik und Psychologie in ihrer Bedeutung für die sozialpädagogische Berufspraxis thematisiert und auch Kompetenzen für die Aufnahme entsprechender Studiengänge erworben. Im Fokus stehen die Bedeutung von Sozialisation, Erziehung und Bildung für die menschlichen Entwicklungsprozesse. Berufsbezogene Handlungskonzepte zielen auf die Chancen und Grenzen der Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen bis hin zu den Lebensperspektiven im Erwachsenenalter.
Dieser Schwerpunkt eröffnet den Schülerinnen und Schülern ein breites Spektrum pädagogischer und sozialer Berufe sowie entsprechender Studienmöglichkeiten. Zudem bietet sich den Absolventinnen und Absolventen dieses Schwerpunktes die Chance, direkt im Anschluss in die Fachschule Sozialpädagogik aufgenommen zu werden, um in nur zwei Jahren den Berufabschluss der Erzieherin/des Erziehers zu erreichen.
Redaktion: Krömer