Die digitale Umwälzung in den Medien beinhaltet auch eine Entprofessionalisierung der Massemedien. Über YouTube und Soziale Medien kann jeder Star und Opfer
werden – gleichzeitig sind die ökonomischen Interessen der Medienunternehmen oft nicht bekannt. Gerade die Online-Medien stehen bei Schülern hoch in der Gunst; sie
nutzen sie, aber produzieren auch dafür.
Umso mehr wird eine Nachrichtenkompetenz nötig, die sich am professionellen Journalismus orientiert. Die Unterscheidung von Meinung und Tatsache ist hier grundlegend. Welche Darstellungsformen gibt es? Wie recherchiere ich richtig? Wie prüfe ich Quellen? Welche Rechte muss ich beachten? Wichtige Spielregeln des Journalismus müssen in der Schule vermittelt werden.
Hier ist die aktive und handlungsorientierte Medienarbeit der Königsweg. Damit hilft die Schule, auch die Macht der Medien zu verstehen und zu durchschauen, denn die genutzten Medien beeinflussen die Wertvorstellungen und Verhaltensweisen Jugendlicher erheblich.
Das Schulprojekt n-report digital leistet einen Beitrag zur Umsetzung der Strategie Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“. Journalistische Kompetenzen sind dabei von zentraler Bedeutung, um zu beantworten, wie wir mit Medien umgehen wollen.
Lehrerinnen und Lehrer als Printjournalisten - Ergebnisse aus dem n-report-Seminar am 06. und 07. Juli 2020: